Plattform zu Beton und Stahl im Bauwesen
Eine Betondecke auf Pfählen, nur mit Stahlfasern verstärkt

Eine Betondecke auf Pfählen, nur mit Stahlfasern verstärkt

Böden auf Pfählen sind in Belgien immer häufiger anzutreffen. Die Entscheidung für diese spezielle Bauweise wird nicht nur durch die steigenden Anforderungen in Bezug auf unterschiedliche Setzungen und zulässige Lasten bestimmt. Auch die zunehmende Knappheit an qualitativ hochwertigem Bauland trägt dazu bei, dass Betonböden immer häufiger in Kombination mit Pfahlgründungen gebaut werden. So auch beim Bau des neuen Vertriebszentrums des Sanitärkonzerns Van Marcke in Rekkem. Nicht weniger als 40.000 m2 Bodenfläche auf Pfählen gegründet. Für die Bewehrung wurden ausschließlich Stahlfasern verwendet. Geliefert von Bekaert, dem Weltmarktführer in der Stahldrahtverarbeitung und Beschichtungstechnologie.

BekaertDer Einbau des Bodens ist in vollem Gange.

Der Bau des neuen DC im Industriegebiet LAR-Zuid ist eines der größten Projekte dieser Art, die in den letzten Jahren in Belgien realisiert wurden. Die Tatsache, dass die fugenlose, lastabtragende profilierte Arbeitsfläche vollständig auf Gründungspfählen ruht, ist bereits bemerkenswert. Das Besondere an dem Gebäude ist aber auch die Bewehrung der großzügigen Bodenfläche. "Der Boden hat keine herkömmliche Mattenbewehrung, sondern ist ausschließlich mit dem Dramix® Stahlfasern", sagt Ben Vanheuverzwijn, Vertriebsingenieur bei Dramix® bei Bekaert. "Eine so genannte reine Faserlösung, die vor allem dank der einzigartigen Eigenschaften des Dramix-Systems möglich war.® 5D-Stahlfasern. Zusätzlich zu 24 Tonnen Dramix® Bei der 4D-Stahlfaser handelt es sich um etwa 260 Tonnen, die in den Boden eingearbeitet sind."

Einzigartige Kombination

Der Dramix® 5D-Stahlfasern revolutionieren die Welt des Stahlfaserbetons. Die Kombination aus ultrahoher Zugfestigkeit (2.200 N/mm2), eine perfekte Verankerung und ein hochverformbarer Stahldraht (mehr als 6% Bruchdehnung) sorgen dafür, dass ein biegefestes Verhalten erreicht wird. "Das bedeutet, dass bei einem Biegetest eine Kraft, die größer ist als die für die Bildung dieses ersten Risses erforderliche Kraft, absorbiert werden kann, nachdem sich der erste Riss gebildet hat", erklärt Vanheuverzwijn die Einzigartigkeit des Produkts. "Das unterscheidet Dramix® 5D unterscheidet sich im Verhalten deutlich vom klassischen Stahlfaserbeton, der nach Erreichen der Anfangsrissfestigkeit einen gewissen Abfall der aufnehmbaren Festigkeit aufweist. Damit eignet sich unser Produkt hervorragend für die Umsetzung von reinen Faserlösungen in baulichen Anwendungen".

Zusammenarbeit

BekaertDer neue DC von Van Marcke.

Für eine solide und vor allem kosteneffiziente Lösung ist das perfekte Zusammenspiel von Gründungspfählen und Boden entscheidend. Dies zeigte sich einmal mehr bei dem für Van Marcke durchgeführten Projekt, bei dem 5.215 Gründungspfähle (Durchmesser 34 Zentimeter) in einem Raster von 2,9 x 2,9 Metern in den Boden gerammt wurden. "Wenn die Pfähle weiter auseinander stehen, sind weniger Pfähle erforderlich, aber der Boden muss dicker sein", erklärt Vanheuverzwijn. "Wenn man die Pfähle enger zusammensetzt, braucht man zwar mehr, aber der Boden kann deutlich dünner sein. Und das sieht man unter der Linie. Darüber hinaus spielt der Durchmesser der Pfähle eine große Rolle bei den Endkosten. Pfähle mit einem größeren Durchmesser oder einem verbreiterten Pfahlkopf wirken sich beispielsweise positiv auf die Dicke des Bodens und damit auch auf die Menge des benötigten Betons aus." 

Text | Chris Elbers    Bild | Bekaert

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