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Hans de Wit Konstrukteur des Jahres 2023

Hans de Wit Konstrukteur des Jahres 2023

Hans de Wit ist der neue Konstrukteur des Jahres. Dies wurde am 1. Juni auf dem Tag des Bauherrn bekannt gegeben. De Wit ist Geschäftsführer von Tunnel Engineering Consultants (TEC). Er erhielt den Preis der Jury von Mathew Vola (Arup), dem Gewinner der letzten Ausgabe. De Wit möchte im kommenden Jahr die Kreativität der Konstrukteure hervorheben. "Ich würde mir wünschen, dass wir mit all den Tools, die wir in der digitalen Welt entwickeln, auch unserer Kreativität einen angemessenen Platz einräumen können. Schließlich ist ein Bauingenieur ein Schöpfer von Lösungen, und das müssen wir beibehalten." Niki Loonen (ABT) erhielt von der Jury eine besondere Erwähnung für seinen Beitrag im Bereich des nachhaltigen Bauens.

De Wit hat ein breites Spektrum an führenden Projekten realisiert, die alle von großer gesellschaftlicher Bedeutung sind. Seit 2009 ist er Generaldirektor von TEC. Unter seiner Leitung wurde das Unternehmen durch den Bau der längsten Seebrücke der Welt bekannt: die Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke, für die De Wit regelmäßig nach China reiste. Auch die Arbeiten an der Öresund-Verbindung und dem Fehmarnbelt-Tunnel zeugen von beispiellosem Fachwissen und Spezialkenntnissen.

Auf internationaler Ebene zeichnen sie sich durch ihr Fachwissen bei Tunnelbauprojekten in der Tiefe aus, und zwar ohne eigenes Personal. Auch auf niederländischem Boden sind sie weiterhin aktiv. Im Auftrag von Rijkswaterstaat wird in diesem Jahr ein großes Renovierungsprojekt von sieben südholländischen Tunneln beginnen. Lustigerweise renovieren sie dabei unter anderem ihr allererstes Projekt aus dem Jahr 1992: den Nordtunnel.

Der umfassendste Statiker

Hans De Wit spricht auf internationalen Konferenzen und hält Vorlesungen an der TU Delft und international. Er wird für seine Rolle als Teamplayer geschätzt und von Kollegen auch als Teamkapitän bezeichnet. Nach Ansicht der Jury macht dieses Profil De Wit zu einem sehr kompletten Bauingenieur und zum unangefochtenen Gewinner des Preises "Konstrukteur des Jahres 2023".

Führend in Sachen Nachhaltigkeit

Die Jury unter dem Vorsitz von Ronald Zandbergen (Direktor des Ingenieursbüros der Stadt Rotterdam) bewertete sechs Kandidaten, die in die engere Wahl gekommen waren. Wie immer nach vier Kriterien: Zusammenarbeit, gesellschaftliche Relevanz, Innovation und Attraktivität sowie Entwicklung des Berufsstandes.

  1. Innovative und ansprechende Konstruktionen. Konstruktionen, die innovativ in der Verwendung von Materialien sind, durch einen nächsten Schritt in der Anwendung der Digitalisierung, der Kreislaufwirtschaft und/oder spezielle Lösungen für strukturelle Herausforderungen. Immer mit dem Fokus auf eine gelungene Integration von Architektur, Systemen und Konstruktion. Dass diese Konstruktionen sicher sind, spricht für sich selbst.
  2. Gesellschaftlich relevant. Die Arbeit des Bauingenieurs des Jahres (innerhalb und außerhalb von Projekten) ist gesellschaftlich relevant und für den Auftraggeber von Bedeutung. Indem sie aktuelle und wichtige Themen des Sektors und der Gesellschaft aufgreift. Die Kandidaten zeigen aktiv ihren eigenen Beitrag, z. B. zur Verbesserung der baulichen Sicherheit, zur Klimaanpassung und Nachhaltigkeit, zur Herausforderung des Wohnungsbaus und/oder zu anderen Themen.
  3. Beitrag zur Entwicklung der Disziplin und Sichtbarmachung dieser Entwicklung. Indem wir den Beruf für die Herausforderungen von morgen weiterentwickeln. Und diese Entwicklungen innerhalb und vor allem außerhalb des Bausektors verbreiten. In Veröffentlichungen, durch Sichtbarkeit in den Medien, durch die Teilnahme an Ausschüssen für Normung, Wissensentwicklung und -sicherung und durch aktive Beiträge zu Bildung und Forschung. Ausgerichtet auf aktuelle und zukünftige Kollegen, Kunden und Kettenpartner, aber vielleicht auch auf Politik und Management.
  4. Zu einer guten Zusammenarbeit in Projektteams beitragen. Gute Projekte in der Gegenwart sind die Grundlage für die Zukunft. Und die kann niemand allein bewältigen. Der Bauingenieur des Jahres trägt zu einer guten Zusammenarbeit in jedem Projektteam bei. Und er ergreift dabei die Initiative und lenkt sie. Ohne andere Aspekte aus den Augen zu verlieren, übernimmt er die Verantwortung für die bauliche Sicherheit in seinen Projekten. Die Organisation und Anwendung des "professionellen Widerspruchs" ist ein ausdrücklicher Bestandteil davon.

Das Thema Nachhaltigkeit wurde bei dieser Ausgabe aufgrund seiner gesellschaftlichen Relevanz und der Geschwindigkeit, mit der es den Beruf und die Rolle des Bauingenieurs beeinflusst, stark berücksichtigt. Niki Loonen (Senior Consultant bei ABT) hat genau bei dieser Komponente von allen Jurymitgliedern die höchste Punktzahl erreicht. Die Jury belohnte seine Bemühungen daher mit einer besonderen Erwähnung in der Kategorie "Soziale Relevanz".

Zurück zum Constructor's Day

Die Bekanntgabe des Konstrukteurs des Jahres fand in diesem Jahr nach einem Zwischenjahr wieder im Rahmen des Konstrukteurstags statt, wie es Tradition ist. "So soll es sein: zurück an diesem schönen Tag und in Anwesenheit von Kollegen geehrt werden", sagte Mathew Vola, der die Ehre hatte, Hans de Wit die Auszeichnung zu überreichen. Vola gab seinem Nachfolger auch eine Aufgabe mit auf den Weg. Er selbst empfand die Auszeichnung zum Konstrukteur des Jahres nicht so sehr als Titel, sondern als eine Rolle. Man verbringt das Jahr als Botschafter für den Beruf des Feinmechanikers.

Zehnter Konstrukteur des Jahres

Hans de Wit ist der zehnte "Konstrukteur des Jahres". Der Preis wird seit 2012, mit Ausnahme von 2019, jährlich von VNconstructeurs verliehen und zielt darauf ab, die Sichtbarkeit und das Bewusstsein für den Beruf des Bauingenieurs im positiven Sinne zu erhöhen. Er richtet sich nicht nur an die breite Masse der Baubranche, sondern - mindestens genauso wichtig - an den zukünftigen Bauingenieur.

Zusammensetzung der Jury

  • Ronald Zandbergen - Ingenieursbureau gemeente Rotterdam
  • Joost Vos - Benthem Crouwel Architekten
  • Mathew Vola - Arup, CoHJ 2021
  • Elgar Slooten - Witteveen + Bos im Auftrag von YouCon
  • Willem van Dijk - Heijmans
  • Marijn Bruurs - Witteveen+Bos, Talent des Jahres 2020
  • Joris Hesseling - BAM, Talent des Jahres 2021/2022

Auf dem Bild von links nach rechts dargestellt:
- Robbert van Dinther, Direktor und Partner der KPE Group, Sponsor des Ausbildungsschecks
- Rogier Elshout, Vorsitzender des Tages des Bauherrn
- Hans de Wit, Geschäftsführer von TEC, Gewinner des Wettbewerbs "Bauherr des Jahres 2023
- Mathew Vola, Direktor für nachhaltige Entwicklung bei Arup, Jurymitglied Bauherr des Jahres 2023 und Gewinner 2021

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