Die Kommunikation in der Betonindustrie erfolgt immer noch hauptsächlich über traditionelle Kanäle. Doch nun findet - angeregt durch den Corona-Virus - ein radikaler Wandel in diesem Bereich statt. Concrete Event 2020 wird eine hochmoderne digitale Veranstaltung sein.
Text | Liliane Verwoolde Bild | Betonverband
Das Digital Concrete Event 2020 richtet sich an Fachleute, Studenten und Lehrkräfte aus der Betonbranche. Die Teilnahme erfolgt nicht mehr nur vor Ort, sondern von zu Hause oder vom Büro aus. Auch die Zeiten sind anders. Während sich die Türen des traditionellen Betontags morgens um 9 Uhr öffneten und erst um 21 Uhr wieder schlossen, sind nun vier digitale Treffen von 9 bis 12 Uhr geplant. Am Donnerstag, den 5., 12., 19. und 26. November erwartet die Teilnehmer an diesen Vormittagen ein interaktives, digitales Programm, das jeweils unter einem anderen Thema steht.
Die Themen wurden mit Bedacht gewählt. So versprechen die Vormittage spannend zu werden, wobei immer ein professioneller Hauptredner den Anfang macht. Er stellt das Tagesthema vor, das dann von anderen Rednern und Unternehmensvertretern erläutert und vertieft wird. "Letztes Jahr lautete das zentrale Thema 'Panorama Concrete, eine Einführung'", sagt Toine van Casteren, Geschäftsführerin von Concrefy und Vorsitzende des Programmausschusses für Fachleute. "Dieses Jahr wurde das Thema 'Panorama Concrete, die Vertiefung' gewählt. Jetzt sind die Teilnehmer eingeladen, sich konkrete Beispiele anzusehen, die die Gestaltung unseres Landes in den nächsten 30 Jahren prägen werden."
Der Blick in die Zukunft ist ohne die Einbeziehung der Themen Klimaanpassung, Energiewende, Urbanisierung und Kreislaufwirtschaft nicht mehr denkbar. "Diese Themen sind daher die Leitprinzipien, wenn es darum geht, die Zukunftsperspektiven der Welt des Betons zu entwerfen", sagt Henk Wapperom, Programmleiter des Betonverbands. "Wie sollen wir mit der globalen Erwärmung umgehen? Wie können wir bauen und unsere Umweltauswirkungen deutlich reduzieren? Wird die Verstädterung weiter zunehmen oder werden die Menschen bald doch die Peripherie wählen? Und wie können wir darauf reagieren? Was sollten wir gemeinsam tun, um die gesetzten Ziele zu erreichen?"
Dieses Wissen wird in interaktiven Sitzungen von 09:00 bis 10:00 Uhr vermittelt. Nach diesen Sitzungen werden die Teilnehmer über eine digitale Verlosung - das Networking-Karussell - für drei Minuten mit einem anderen Teilnehmer gepaart. "Bei diesem Aufbau stehen die Kernwerte des Concrete Events - 'Wissen teilen', 'Wissen gewinnen' und 'Wissen schaffen' - weiterhin im Mittelpunkt", so Wapperom. "Auch der Raum, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu pflegen, bleibt wie gewohnt auf der digitalen Ausstellungsfläche. In der dritten Stunde gibt es die Möglichkeit, selbst mit anderen Teilnehmern in Kontakt zu treten."
Evelien Dorresteijn, Studentin an der Technischen Universität Eindhoven, ist für das Studentenprogramm während des Concrete Events verantwortlich. Diese können am Programm Panorama Concrete teilnehmen, erhalten aber auch einen Einblick in die heutige Betonwelt. Wie sieht das tägliche Leben eines Bauingenieurs aus? Wie arbeitet es sich in einem Betonfertigteilkarussell? "Unter dem Motto 'Lernen. Doing. Erleben' zeichnen wir ein klares Bild davon, wie es in der Betonwelt wirklich zugeht", sagt Dorresteijn. "Der Mann, der rührend in einer Mörtelwanne steht, passt hier schon lange nicht mehr hinein. Die Wahrheit ist, dass die Niederlande Vorreiter beim Bau von Brücken, Viadukten und Hochhäusern sind. Dass Beton in vollautomatischen Produktionsmaschinen hergestellt wird und dass wir ein Land sind, das darin führend ist. Dieses Wissen können wir exportieren. Das sollten die Schüler nach dem Besuch des kommenden Concrete Events wissen!"
Um diese Welt mit Bildern zu untermauern, können sich die Schüler digital über den 3D-Druck, das Projekt Milestone und zum Beispiel das international renommierte Labor von Concrefy informieren. Darüber können sie sich dann mit Unternehmen austauschen, die ebenfalls am Concrete Event teilnehmen. "Die meisten Studenten sind an die digitale Kommunikation gewöhnt", erinnert sich Dorresteijn. "Aber der Schritt in die Wirtschaft ist für viele noch neu. Was sagt man, wenn man plötzlich einem gestandenen Unternehmer gegenübersitzt? Diese zufälligen Begegnungen sind großartige Lernmomente."
Die umfassende Digitalisierung des Concrete Events wurde mit Hilfe von Hopin realisiert. Das Unternehmen ist auf die Organisation von Online-Event-Plattformen spezialisiert und hat die Funktionen ausgewählt, die zum Concrete Event passen. So ist die "Lobby" der Ort, an dem alles beginnt und endet: der Kick-off und die Diskussionen mit den Keynote-Speakern vor und nach der Veranstaltung. In der Lobby können bis zu 100.000 Teilnehmer live zusehen und Fragen stellen. Auf den "Stages" leiten die Keynote-Speaker Break-outs, Vorträge und Diskussionen. Beim '1-to-1-Networking' sollten Sie, angetrieben durch das Networking-Karussell oder aus eigenem Antrieb, auf neue Begegnungen aus sein. Und schließlich gibt es den "digitalen Stand", an dem Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen.
"Was die Möglichkeiten betrifft, so fehlt es an nichts", schließt Van Casteren. "Es braucht vielleicht etwas Mut, sich auf das digitale System einzulassen, aber es ist alles sehr benutzerfreundlich und die Website wird bald hervorragende Informationen bieten. Für nur 50 € erhalten Sie den Link, der Ihnen Zugang zu vier faszinierenden, interaktiven Begegnungen verschafft!"
5, 12, 19 und 26 November
9.00-12.00 Uhr
Sprechen Sie?
05/11 Klimaanpassung
12/11 Energiewende
19/11 Verstädterung
26/11 Zirkularität
Lobby: der Ort, an dem alles beginnt und endet.
Praktika: für die Teilnahme an Break-outs, Vorträgen und Diskussionen.
1-zu-1-Networking: der Ort für neue Begegnungen, angetrieben durch das Networking-Karussell oder eigene Anfragen.
Digitaler Stand: zur Vorstellung der Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen.
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