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Nachhaltige Betonsanierung von Brücken ist kein Wunschtraum!
Beton unterliegt der Alterung und kann unter dem Einfluss äußerer Faktoren Schäden erleiden, die eine dauerhafte Instandsetzung erfordern.

Nachhaltige Betonsanierung von Brücken ist kein Wunschtraum!

Beton ist ein starkes und dauerhaftes Baumaterial, das häufig für den Bau von Brücken, Tunneln und Brückenkellern verwendet wird. Allerdings unterliegt auch dieser Beton der Alterung und kann unter dem Einfluss äußerer Faktoren Schaden nehmen.

Viele Brücken in Belgien weisen Schäden auf und sind dringend sanierungsbedürftig. Betonschäden an Brücken und Brückenkellern werden hauptsächlich durch äußere Einflüsse wie Karbonatisierung, Wasserinfiltration, Chloride aus Tausalzen oder in einer maritimen Umgebung, mechanische Beanspruchung, .... verursacht. Betonschäden können nachhaltig repariert werden, wenn die richtige Reparaturmethode angewandt wird. Mit einem zusätzlichen Schutz nach der Instandsetzung wird die Lebensdauer dieser Bauwerke deutlich verlängert.

Anwendung von Spritzmörtel.

Die Entsorgung von Abbruchabfällen sowie die Herstellung und Lieferung von neuem Beton verursachen sehr hohe CO2-Emissionen. Daher leistet die nachhaltige Betoninstandsetzung einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Umwelt und einem besseren Klima.

Schritt-für-Schritt-Plan für eine erfolgreiche Betoninstandsetzung

FEREB asbl ist der belgische Verband der Spezialisten für Betoninstandsetzung, -verstärkung und -schutz. Gemeinsam mit seinen Mitgliedern setzt er sich seit Jahren für eine nachhaltige Betoninstandsetzung ein. Sie hat auch einen Stufenplan auf der Grundlage der Norm NBN 1504 entwickelt.

Diagnose als Grundlage einer nachhaltigen Betoninstandsetzung

Eine nachhaltige Betoninstandsetzung beginnt mit einer Voruntersuchung oder Diagnose, die von einem Architekten oder einem spezialisierten Ingenieurbüro durchgeführt wird. Diese Voruntersuchung ist notwendig, um das Ausmaß und vor allem die Ursache des Schadens zu ermitteln. Neben einer visuellen Inspektion umfasst sie einige einfache Tests wie die Bestimmung der Tiefe der Bewehrung, die Messung der Betonhärte und einen Test auf das Vorhandensein von karbonisiertem Beton. Falls erforderlich, können von einem spezialisierten Labor noch eingehendere Untersuchungen, z. B. auf das Vorhandensein von Chloriden, anhand von Proben durchgeführt werden.

Anwendung der Opferanode für den kathodischen Schutz.

Sind Ursache und Ausmaß des Schadens ermittelt, kann ein Ausschreibungstext erstellt werden. Darin wird die Reparaturmethode festgelegt und die geeigneten Reparaturmörtel, CE-gekennzeichnet und vorzugsweise Benor-zertifiziert, definiert. Dabei wird auch gleich überlegt, welcher Schutz vorgesehen werden sollte, um zukünftige Schäden zu vermeiden. Denken Sie zum Beispiel an einen kathodischen Schutz.

Sorgfältige Ausführung: die richtigen Produkte und Kontrollen entscheiden über das Endergebnis

Die Reparaturen sollten von erfahrenen und vorzugsweise Benor-zertifizierten Auftragnehmern sorgfältig ausgeführt werden. Diese zertifizierten Arbeiter haben zu diesem Zweck eine theoretische und praktische Schulung über "nachhaltige Betoninstandsetzung" bei BCCA absolviert.

Die Betoninstandsetzung beginnt mit der Entfernung der gelockerten Teile. Dies geschieht durch manuelles Abschlagen, in der Regel mit einem Presslufthammer und zunehmend auch durch Hydrodemolierung. Anschließend wird die Bewehrung entrostet und, falls erforderlich, mit einem Klebemörtel behandelt. Schließlich wird der entsprechende Reparaturmörtel manuell oder maschinell aufgetragen und anschließend geglättet.

Der Auftragnehmer führt die erforderlichen Kontrollen während und nach der Ausführung der Arbeiten durch. Bei kohlensäurehaltigem Beton ist z. B. zu prüfen, ob der Beton um die korrodierte Bewehrung herum ausreichend tief (bis hinter die Bewehrung) entfernt worden ist. Diese Prüfung erfolgt mit einem Phenolphthalein-Test. Auch die Haftung des Reparaturmörtels auf der vorhandenen Betonoberfläche sollte geprüft werden.

Schutz, Überwachung und Wartung: Garantie für eine lange Nutzungsdauer

Um die Lebensdauer instandgesetzter Betonbauwerke wie Brücken, Brückenkeller und Tunnel zu verlängern, ist es sinnvoll, einen Schutz in Form einer Beschichtung oder Imprägnierung aufzubringen. Diese schützt die Betonoberfläche z. B. gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, die Einwirkung von Chemikalien, Abrieb oder Feuer. Brücken, die Tausalzen ausgesetzt sind, und Brückenkeller in maritimer Umgebung sind häufig von Chloriden betroffen. Hier wird häufig ein kathodischer Schutz eingesetzt. Bei Reparaturarbeiten werden Opferanoden auf die verrostete Bewehrung aufgebracht. Auch die Technologie des kathodischen Schutzes mit aufgezwungenem Strom wird immer häufiger eingesetzt. Die Technologie des kathodischen Schutzes kann die Lebensdauer der Betonstruktur um mehr als 25 Jahre verlängern.

Die kontinuierliche Überwachung und Instandhaltung der instandgesetzten Betonbauwerke gewährleistet schließlich eine lange Lebensdauer.

Haben Sie es mit einem Betonschaden zu tun? 

Dann wenden Sie sich an die spezialisierten Mitglieder der FEREB asbl für eine Diagnose, die Ausarbeitung eines Ausschreibungstextes und die Ausführung von Betoninstandsetzung und -schutz. Die Liste der Mitglieder finden Sie unter
die Website.

Möchten Sie mehr über Hydrodemolition oder kathodischen Schutz erfahren?

Dann besuchen Sie die Seminare am 23. Mai (Hydrodemolierung) und am 16. Juni (kathodischer Schutz). Das Programm und die Anmeldungen finden Sie auf der Website. 

Haben Sie Fragen zu einem Artikel, Projekt oder Produkt?

Nehmen Sie rechtmäßigen Kontakt auf mit FEREB asbl.

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