Akapp-Stemmann ist seit seiner Gründung im Jahr 1953 führend in der Entwicklung und Produktion von koppelbaren und "Endlos-Kupfer"-Stromschienenanlagen. Speziell für die anspruchsvolle Betonfertigteilindustrie hat das Unternehmen u.a. ein Stromschienensystem mit integriertem berührungslosen Positionierungssystem entwickelt. Dies gewährleistet höchste Betriebssicherheit auch in anspruchsvollen Umgebungen.
"Betonfertigteile werden in einer hochautomatisierten Umgebung mit oft mehreren 'Straßen' nebeneinander hergestellt", sagt Peter Blaauwgeers von Akapp-Stemmann. "Dabei wird die Schalungsmaschine kontinuierlich von einem Würfel beschickt, der die Betonmischung aus dem zentral aufgestellten Mischer einspeist. Der Würfel pendelt also ständig und vollautomatisch zwischen dem Mischer und den Schalungsmaschinen in den verschiedenen Straßen hin und her. Das erfordert ein ausgeklügeltes Positionierungssystem."
Für die Positionierung von Maschinen in einem Betonfertigteilwerk gibt es verschiedene Systeme auf dem Markt. "Oft geschieht dies mit einem Barcode-Band entlang der Schiene oder einem anderen externen/anfälligen Positionsmesssystem", weiß Blaauwgeers. "Der Nachteil dieser Techniken ist, dass sie schnell durch Feuchtigkeit/Betonstaub verunreinigt werden und Störungen verursachen, die die Produktion zum Stillstand bringen. Auch teure Positionierungslösungen mit Wifi-Verbindung oder Laserscannern kommen in der anspruchsvollen Umgebung eines Betonfertigteilwerks oft nicht zum Zuge; sie sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Verschmutzung. Auch verwinkelte Strecken sind eine Herausforderung für bestehende Systeme. Mit unserem neuen PowerPOZ-System gehören diese Probleme der Vergangenheit an, da das berührungslose Positionierungssystem vollständig in das Schienengehäuse integriert ist. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass wir für dieses System unsere Multiconductor-Technologie mit 'durchgehenden Kupferleitern' verwenden, so dass es wenig bis gar keinen Verschleiß und keine Verschmutzung gibt."
Die Multiconductor-Technologie ist eine spezifische Lösung von Akapp-Stemmann und zeichnet sich durch unendlich viele Kupferleiter aus. "Zunächst werden die Schienensegmente montiert und miteinander verbunden", erklärt Ruud Velzen von Akapp-Stemmann. "Erst zuletzt werden die endlosen Kupferleiter in die Schienensegmente eingezogen. Anders als bei koppelbaren Stromschienensystemen gibt es keine Kupferübergänge, die zu unnötiger Verschmutzung und Abnutzung der Kohlebürsten führen. Es handelt sich um eine sehr hochwertige und zuverlässige Technik. Dasselbe gilt für die Technologie, die hinter dem Positionierungssystem steht, das wir im PowerPOZ-System verwenden. Das kodierte Magnetband ist eine bestehende und bewährte, zuverlässige Technologie, die unter anderem in der Aufzugstechnik eingesetzt wird, um einen Aufzug präzise auf einer Etage zu positionieren."
Zusammengefasst besteht das PowerPOZ-System von Akapp-Stemmann aus Schienensegmenten mit fünf Kanälen für Kupferleiter und zwei Kanälen für das magnetische Positionierungsband. "Damit können wir eine Strecke von bis zu 520 Metern zurücklegen", fasst Blaauwgeers zusammen. "Entlang der Schiene läuft ein spezieller Sensorwagen, der die exakte Position des Würfels an das Steuerungssystem überträgt. Sowohl die Kraftübertragung als auch die Positionierung werden somit von einem einzigen Gehäuse aus gesteuert, das vollständig abgeschirmt ist (IP44), wodurch es in anspruchsvollen Umgebungen, wie etwa in der Betonfertigteilindustrie, sehr gut einsetzbar ist."