Die EN ISO 1461:2022, eine technische Überarbeitung der Ausgabe 2009, wurde Ende letzten Jahres veröffentlicht. Ab sofort ist auch die niederländische Übersetzung verfügbar. Die erste internationale Fassung aus dem Jahr 1999 war, gelinde gesagt, bahnbrechend. Davor gab es nur einzelne nationale Normen, so dass nicht immer klar war, welcher Spezifikation eine gelieferte Verzinkungscharge entsprechen musste.
EN ISO 1461 legt die allgemeinen Eigenschaften und Prüfverfahren für feuerverzinkte Überzüge fest, die durch Eintauchen von Eisen- und Stahlerzeugnissen (einschließlich bestimmter Gussstücke) in eine Zinkschmelze (die nicht mehr als 2% andere Metalle enthält) aufgebracht werden. Im Einklang mit den internationalen Regeln ist alle fünf Jahre eine Abstimmung aller nationalen Mitgliedsausschüsse erforderlich, ob die bestehende Norm unverändert um fünf Jahre verlängert werden kann oder ob eine Überarbeitung erforderlich ist. Im Jahr 2019 kam man zu dem Schluss, dass aufgrund der vielen Rückmeldungen zur Norm eine Änderung erforderlich ist.
Jede Überarbeitung ist somit das Ergebnis von Kommentaren zum Inhalt während der Anwendung der Norm. Insbesondere wurden Änderungen zu Aspekten wie Aussehen, Schichtdicke und Schadensbehebung vorgenommen. Diese Überarbeitungen haben mehr Klarheit darüber geschaffen, was zulässig ist und was nicht.
Die Entwicklungen auf dem Gebiet der chemischen Stahlzusammensetzung haben ebenfalls zu Anpassungen des Textes geführt. Die Beschreibung der Methode der Schichtdickenmessung war nicht immer klar, was zu gelegentlichen Diskussionen führte, die eigentlich unnötig waren.
Die Schichtdickentabelle, die die Anforderungen an die Schichtdicken in Verbindung mit einer bestimmten Stahlquerschnittsdicke enthält, ist unverändert geblieben. Aufgrund der sich ändernden Stahllegierungen und Stahlkonstruktionen wurden jedoch einige Anmerkungen hinzugefügt. Zum Beispiel können Stähle mit einem sehr geringen Siliziumgehalt die Anforderungen an die Schichtdicke, die mit der entsprechenden Stahlquerschnittsdicke verbunden sind, nicht erfüllen. In diesem Fall werden die Werte einer geringeren Querschnittsdicke als die geforderten Werte beibehalten.
Wichtig ist auch, dass z.B. Kopf- und Fußplatten an längeren Profilen nicht mehr in die Schichtdickenmessung einbezogen werden müssen. Oft sind solche Anschweißteile beim Verzinken weniger dick oder weniger reaktiv.
Für weitere Informationen über die neue" EN ISO 1461 wenden Sie sich bitte an Zinkinfo Benelux (www.zinkinfobenelux.com) oder an NEN (Royal Netherlands Standardisation Institute, www.nen.nl).
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