Steckbare Installationen sind längst überholt. Mit der richtigen Infrastruktur lassen sich auch komplizierte Anlagen ohne Schweißen und manuelle Verbindungen anschließen. Man verbindet einfach die Stecker miteinander. Neu hingegen sind die steckbaren Installationen in Beton. Eine innovative Lösung für den Wohnungsbau, Hotelbau und Schulen. "Eigentlich für alle Bauvorhaben mit vielen Wiederholungen", sagt er.
Es spricht Werner Hulst, Geschäftsführer von Isolectra. Das in Rotterdam ansässige Unternehmen ist der Begründer der steckbaren Installationen und verfügt über umfangreiche Erfahrungen damit. Bisher wurden sie vor allem in Hohlwänden, über abgehängten Decken und an Stellen eingesetzt, zu denen man später Zugang hat. Letzteres ist nun nicht mehr der Fall, wenn die steckbaren Installationen in Beton gegossen werden. "Mit einfachen Präventivmaßnahmen, die eventuelle Risiken (wie das Durchstechen eines Kabels) minimieren, bietet diese innovative Form der Installation in Beton große Vorteile.
Ein nennenswerter Vorteil ist die Materialeinsparung. Die Installation von steckbaren Installationen in Beton erfordert keine Rohre, Kabelkanäle oder feuerfesten Durchführungen und regelmäßig keine abgehängten Decken. Dies gleicht den zusätzlichen Energieaufwand für die Trennung und Wiederverwertung der Materialien aus dem Beton am Ende seiner Lebensdauer mehr als aus.
Die Leichtigkeit, mit der die Anlagen angeschlossen werden können, ist eine hervorragende Antwort auf den Mangel an technischem Personal. "Damit will ich nicht sagen, dass jeder diese Arbeit machen kann", schränkt Hulst ein. "Technisches Verständnis ist sicherlich erforderlich, schließlich soll bei der Installation nichts schief gehen. Aber die Konstruktion der innovativen, steckbaren Anlage spart 50 bis 70% an Zeit. Mit der gleichen Anzahl von Personen kann doppelt so viel Arbeit geleistet werden."
Nicht nur die Verbindungen sind sicherer, auch die Arbeitssituation ist sicherer. "Wenn ein Tunnel gebaut wird, ist es auf der Baustelle immer hektisch. Innerhalb weniger Stunden müssen viele Menschen Vorbereitungen für die Elektroinstallationen treffen. Das führt zu Stress und Ablenkung. Die Sicherheit wird dadurch in zweifacher Hinsicht verbessert: Die Zahl der Installateure ist geringer und die Zeit, in der sie arbeiten, ist deutlich kürzer."
Schließlich schneiden die steckbaren Installationen auch preislich günstig ab. "Das Material für eine steckbare Verlegung ist teurer, aber der Endbetrag ist niedriger. Der Vorteil liegt in der Zeitersparnis und der Tatsache, dass die Installation in einem Zug erfolgt. Bei der herkömmlichen Verlegung werden die Rohre in der Bauphase verlegt und die Kabel in der Ausbauphase gezogen. Darüber hinaus ergibt sich ein erheblicher finanzieller Vorteil durch die Einsparung von Kabelkanälen, feuerfesten Durchführungen, abgehängten Decken und Ausfallkosten."
Die Vorteile lassen sich eins zu eins auf konkrete steckbare Anlagen übertragen. Hier ergeben sich sogar noch weitere Vorteile. "Die Installationen sind vorverlegt, die Dübel und Leitungen sind buchstäblich im Beton. Es wird also kein Platz in Form von abgehängten Decken benötigt, und es sind auch keine Feuerschutzchemikalien erforderlich, um den Bereich feuerfest zu machen. Das macht die gesamte Installation effizienter, sicherer und schneller. Ein guter Grund, den Bau von steckbaren Installationen immer in Betracht zu ziehen, insbesondere im Tunnelbau."
- Nachhaltig und zirkulär
- Weniger Arbeitskräfte
- Weniger Verkehrsbewegungen
- Sichere Verbindungen
- Sicherheit auf der Baustelle
- Wettbewerbsfähige Preise
- Keine feuerfesten Durchdringungen