Trotz zahlreicher Gesetze, Maßnahmen, Sensibilisierungsprogramme und Arbeitspläne ereignen sich im Baugewerbe immer noch zu viele Unfälle. Die Politik der Regierung wird daher verschärft, um dies einzudämmen. Seit dem 1. Januar dieses Jahres verlangen zum Beispiel große staatliche Auftraggeber wie Rijksvastgoedbedrijf, ProRail, Rijkswaterstaat, BAM und Dura Vermeer, dass die Bauunternehmer mehr Arbeit in eine neue Sicherheitskultur stecken. BSE Betonwerken bv hat sich frühzeitig darauf eingestellt und hat die Sicherheit an vielen Fronten eingeführt. "Das verschafft uns nicht nur einen Vorsprung, sondern ist auch ein großer Vorteil für die Auftragnehmer und Kunden, für die wir arbeiten."
Für das Unternehmen BSE Betonwerken bv in Ermelo stehen sichere und gesunde Arbeitsbedingungen seit langem ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Mitarbeiter des Unternehmens, das alle Arten von Betonarbeiten von Fertigteilen bis hin zum Gießen von Böden ausführt, sind täglich mit schwerem Gerät und schweren Strukturen beschäftigt. "Da kann es schnell zu einem Unfall kommen", sagt Gert van Dusschoten von BSE Betonwerken bv. "Das wollen wir mit allen Mitteln verhindern, denn wir alle wissen, dass ein Unfall große Auswirkungen auf die Beteiligten und das Unternehmen hat. Deshalb hat Sicherheit für uns oberste Priorität."
Der Standard für sicheres und gesundes Arbeiten ist SCC. Nicole Ruiter, Miteigentümerin von BSE Betonwerken bv: "Im März besuchte uns eine andere akkreditierte Zertifizierungsstelle für ein großes externes Audit. Das war für das VCA-Unternehmenszertifikat. Daneben gibt es noch die kleinen, jährlichen Audits. Alle unsere Vorarbeiter, Projektleiter und Mitarbeiter im Büro haben ein vollständiges persönliches SCC-Zertifikat. Das alles ist Standard, aber nicht genug, um das Sicherheitsbewusstsein auf ein hohes Niveau zu heben. Deshalb halten wir auch alle zwei Monate Toolbox-Meetings ab, bei denen wir Vorfälle und Beinaheunfälle besprechen, sofern sie überhaupt auftreten. Bei BSE machen wir das nicht auf Papier, sondern wir zeigen die Dinge mit Hilfe von Videos, weil sich das besser kommunizieren lässt. Die Videos werden nach der Sitzung per E-Mail verschickt, so dass die Mitarbeiter sie sich zu Hause noch einmal ansehen können. Wenn es einen Zwischenfall oder einen Beinahe-Zwischenfall gibt, nehmen wir ihn sofort in eine Toolbox auf. Wir verwenden VCA-Formulare zur Erfassung von Vorfällen und Beinaheunfällen, die auch in die Audits einbezogen werden. Das Feedback geben wir dann an unsere Mitarbeiter weiter."
Die Gefahr eines Unfalls ist immer gegeben, räumt Van Dusschoten ein. "Aber man kann die Wahrscheinlichkeit von Unfällen minimieren. Dabei geht es vor allem darum, das Bewusstsein zu schärfen, denn die meisten Unfälle haben kleine Ursachen. Denken Sie nur an Dinge wie das Hinterlassen von Unrat auf einer Treppe, das Herumliegenlassen von Werkzeugen oder das Bohren von Beton ohne Staubabsaugung, Ohrstöpsel oder Brille. Das alles hat mit Verhalten und Fahrlässigkeit zu tun. Sie tun es nicht mit Absicht. Deshalb sind unsere Last-Minute-Risikoanalysen, die wir jeden Tag bei jedem Projekt durchführen, so wichtig. Mit ihnen stellen wir alle Sicherheitsaspekte in den Hintergrund. Sie werden an jedem Schuppen und in jedem Bus angebracht, wenn nötig auch in mehreren Sprachen. Denn wir wollen, dass die Botschaft auch bei unseren ausländischen Arbeitnehmern gut ankommt."
BSE Betonwerken bv verfügt auch über ein Zertifikat Safety Culture Ladder SCL Light. Logisch, denn ohne diese Sicherheitsleiter werden die großen Bauunternehmen Sie nicht mehr einstellen.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Betonunternehmen, wie viele Unternehmen der Baubranche, oft mit der Einstellung von Personal zu tun hat. Ruiter: "Das bleibt schwierig, aber Sicherheit gilt für alle. Deshalb sind alle unsere Anweisungen und Werkzeugkästen in mehreren Sprachen verfasst. Wenn es um Sicherheit geht, fungieren unsere eigenen Mitarbeiter als Botschafter, um das Bewusstsein so weit wie möglich zu schärfen. Wir tun dies immer in guter Absprache mit dem Hauptauftragnehmer. Auf diese Weise versuchen wir, professionell zu arbeiten und unsere Kunden so weit wie möglich zu entlasten. Das tun wir auch damit, dass wir seit zwei Jahren nur noch FSC-zertifiziertes Holz für Schalung und Bauholz verwenden. Das bedeutet, dass der Auftragnehmer und der Auftraggeber dieses Zertifikat zum Beispiel in eine BREEAM-Berechnung einbeziehen können. Die Umwelt wird immer wichtiger, also tun wir, was wir können. So hat zum Beispiel einer unserer Transporter Sonnenkollektoren auf dem Dach, während die anderen vier Transporter mit Wechselrichtern und einer zusätzlichen Batterie ausgestattet sind. Als anerkannter Ausbildungsbetrieb geben wir unsere Richtlinien zu Sicherheit und Nachhaltigkeit an die Auszubildenden weiter, die an unseren Projekten arbeiten. Damit kann man gar nicht früh genug anfangen."