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Barli baut modulare Häuser aus Holz, von erschwinglich bis außergewöhnlich. Seit über 30 Jahren ist das Unternehmen ein Pionier der Fertigbauweise. Mit ihrer modularen Holzbauweise und ihrem Wohnkonzept Barli Base zeigen sie, dass Bauen effizienter und nachhaltiger sein kann. Die Modellierung dieser vorgefertigten Elemente erfolgt in 3D mit Tekla Structures. Bart van der Kallen, Senior Tekla Engineer und 3D-Teamleiter bei Barli, sagt: "Bei uns wird alles in 3D modelliert, alles. Die Produktion arbeitet fast völlig papierlos." Construsoft besuchte im vergangenen Monat das Wohnbauwerk in Uden.

Vom Holz zum Haus

Barli konzentriert sich ganz auf den Wohnungsbau für Wohnungsbaugesellschaften, Bauträger und Freizeiteinrichtungen. Nach Ansicht des Holzfertighausbauers ist es an der Zeit, anders zu bauen - effizienter und nachhaltiger. Das Unternehmen tut dies, indem es modulare Häuser aus Holz baut. Ein gutes Beispiel dafür ist der Wohnkomplex 'Juf Nienke'. Van der Kallen: "Dieses Projekt ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes, nicht zuletzt, weil die 61 Wohnungen in Modulbauweise und aus Holz gebaut werden und diese Bauweise noch nie zuvor angewandt wurde. Neben der baulichen Komplexität ist es eine große Herausforderung, mit vielen verschiedenen Partnern in einem Modell zusammenzuarbeiten, vom Architekten über den Bauherrn bis hin zu verschiedenen Subunternehmern."

Nahtlose Zusammenarbeit

"Trimble Connect hilft uns, alles zu visualisieren und alle Informationen mit den beteiligten Partnern zu teilen", sagt van der Kallen. "In 3D sieht man wirklich, wie alles funktioniert und zusammenpasst. Wir nutzen die Kollaborationsplattform auch für die Kollisionserkennung, mit der wir eventuelle Engpässe in den Modellen der verschiedenen Parteien sichtbar machen können. Schließlich müssen bestimmte Komponenten von Zulieferern perfekt zu unserem Modell für die Module und den Bau passen. Durch eine gute Zusammenarbeit im Modell sind wir in der Lage, alle Teile nahtlos ineinander greifen zu lassen."

Automatisierte Produktion von 20-25 Wohnungen pro Woche

Tekla-Strukturen wird zunehmend eingesetzt, um Holzkonstruktionen bis ins kleinste Detail in 3D zu entwerfen, wie es bei Barli der Fall ist. Van der Kallen erklärt: "Wir nutzen die Möglichkeiten von Tekla Structures für die automatisierte Modellierung mit selbst gefertigten Komponenten. Ein großer Vorteil der Software ist dabei, dass alle gewünschten Produktionsinformationen direkt aus dem 3D-Modell generiert werden können. Wir verwenden das Modell schließlich intern in verschiedenen Teilen unseres Produktionsprozesses. Sowohl bei der automatisierten Vorfertigung unserer Holzrahmenelemente als auch bei der Montage in unseren Hallen und auf der Baustelle in Amsterdam. Von Tekla Structures aus steuern wir alle unsere Maschinen: unsere Speedcuts-Maschinen, eine SCM Gabbiani GT2, mehrere andere SCM-Maschinen und nicht weniger als drei Mobi one-Maschinen, von denen eine sogar eine komplette Straße ist."

Jedes Detail einer Immobilie in 3D

"Mit Tekla Structures ist es möglich, alles in seiner Gesamtheit zu modellieren", erklärt van der Kallen. "Die direkte Steuerung von Maschinen anhand eines 3D-Modells setzt voraus, dass alle Abmessungen bis ins kleinste Detail stimmen und Material- und Stücklisten problemlos erstellt werden können. Tekla Structures bietet diese Funktionalität und ermöglicht es uns auch, Konstruktionsteile zu erstellen. Durch die detailliertere Vorbereitung im Büro sparen wir viel Zeit in der Produktion, was zu einer gleichbleibenden Qualität und einem Wettbewerbsvorteil führt." Die Art und Weise, wie Barli die BIM-Software einsetzt, schafft einen papierlosen digitalen Prozess. Van der Kallen: "Für das Projekt 'Juf Nienke' wurden zum Beispiel 13.000 Arbeitszeichnungen erstellt, von denen nur eine Handvoll gedruckt wurde. Wir verwenden Tablets, auf denen jeder Mitarbeiter seine eigenen detaillierten Zeichnungen hat, um seinen Teil zu erledigen."

Jeden Tag ein bisschen besser

Derzeit realisiert Barli fast 900 Häuser pro Jahr und hat den Ehrgeiz, durch weitere Automatisierung und Digitalisierung die Wohnfabrik der Niederlande zu werden. Twan Vrijsen, verantwortlich für die Marketingkommunikation bei Barli: "Wir sehen einen enormen Bedarf an erschwinglichen Wohnungen, die nachhaltig sind und vorzugsweise so schnell wie möglich realisiert werden können. Hier bietet unsere Bauweise Chancen. Zum einen, weil wir mit biobasierten Materialien sehr nachhaltig bauen. Zum anderen, weil der Prozess in unserer Wohnfabrik effizient organisiert ist und wir zum Beispiel nicht von Witterungseinflüssen abhängig sind. Das ist gut für die Qualität des Hauses und schön für unsere Leute. Für uns ist das auch eine wichtige Form der Nachhaltigkeit."

Während man manchmal meint, Fertighäuser seien gleichförmig oder würden nicht so lange halten, beweist Barli das Gegenteil. Vrijsen: "Wir bauen vielfältige, sowohl ebenerdige als auch gestapelte Häuser. Dabei sind die Standardhaustypen aus unserem Wohnkonzept der Ausgangspunkt. Das wird aber immer projektspezifisch mit den standortspezifischen Anforderungen oder Wünschen der Zielgruppe angepasst." Wie sieht es mit der Lebensdauer aus? "Der Holzbau ist in den Niederlanden noch nicht so etabliert wie zum Beispiel in Skandinavien. Holzhäuser halten genauso lange wie traditionell gebaute Häuser. Nicht umsonst wurde Juf Nienke von Architekten als 'Future Icon' für Amsterdam bezeichnet", sagt Vrijsen begeistert.

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