Der BIBM-Kongress 2023, der vom 27. bis 29. September in Amsterdam stattfindet, rückt immer näher. "Dies ist der siebte BIBM-Kongress, an dem ich teilnehme und den ich mitorganisiere, seit ich dem Verband 2004 beigetreten bin", sagt Alessio Rimoldi, Generalsekretär des BIBM. "Ich freue mich immer noch sehr darauf, denn jede Veranstaltung ist einzigartig und bringt Erinnerungen an großartige Menschen, lohnende Ideen und tolle Souvenirs mit sich."
"Obwohl der Fertigteilsektor hauptsächlich eine lokale Branche ist, steht er vor europäischen und globalen Herausforderungen, was die Umgestaltung der gebauten Umwelt angeht. Wenn wir es etwas vereinfachen, können wir sagen, dass das Jahrzehnt der Energieeffizienz im Jahr 2000 und das der Nachhaltigkeit im Jahr 2010 begann. Im Jahr 2020 begann das Jahrzehnt der Dekarbonisierung: Alle anderen Herausforderungen treten in den Hintergrund, wenn der Sektor keine gute Strategie zur Bewältigung des Klimawandels hat."
"Unter dem Druck der Pandemiekrise der letzten Jahre haben sich auch die Enabling-Aktivitäten (Digitalisierung) beschleunigt und die Notwendigkeit, sich den Herausforderungen der Anpassung an den Klimawandel (Resilienz) zu stellen, erhöht. Unter dem Motto 'Green | Digital | Resilient | Solutions from precast concrete' werden all diese Themen von hochrangigen Referenten und mit Blick auf die Betonfertigteilbranche angesprochen."
"Egal, ob Sie in erster Linie an langfristigen Entwicklungen oder sofort umsetzbaren Lösungen interessiert sind, der Kongress bietet Ihnen beides in spannenden Parallelsitzungen. Wenn Sie bei dieser anregenden Veranstaltung dabei sein wollen, ist Amsterdam im September der richtige Ort für Sie!"
Lösungen für Betonfertigteile
TEXT: Magdalena Herbik, Ebru Akgün
In den letzten Jahren hat im Bausektor ein Paradigmenwechsel hin zu nachhaltigen Praktiken stattgefunden, der durch ein wachsendes Bewusstsein für die Umweltauswirkungen traditioneller Baumethoden ausgelöst wurde. Die Europäische Union möchte diesen Übergang beschleunigen, indem sie einen ganzheitlichen Ansatz fördert, der grüne Bautechniken, digitale Innovation und Widerstandsfähigkeit in Bauprojekte in allen Mitgliedstaaten integriert.
Der 2020 verabschiedete Europäische Green Deal ist die neue Wachstumsstrategie der EU, die darauf abzielt, die EU in eine wohlhabendere Gesellschaft mit einer ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Netto-Null-Wirtschaft zu verwandeln. Seit der Ankündigung des Green Deal hat eine Reihe von europäischen Initiativen den Ton für die Umgestaltung des Bauökosystems angegeben: der neue Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, das Fit-for-55-Paket, die Renovierungswelle, die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die Bauprodukteverordnung, die EU-Industriestrategie, das neue europäische Bauhaus, der Übergangspfad für das Bauwesen und so weiter.
Um die Bemühungen um ein nachhaltigeres Ökosystem im Bauwesen zu beschleunigen, hat die Kommission das Bauforum auf einer übergreifenden Ebene als wertvolle Plattform für die Zusammenarbeit bei einer breiten Palette von Themen, die für den Sektor relevant sind, eingerichtet und den Weg für einen grünen | digitalen | widerstandsfähigen Übergang bereitet. Daher liegt der Schwerpunkt des diesjährigen BIBM-Kongresses auf "Green | Digital | Resilient | Precast Concrete Solutions" (grüne | digitale | widerstandsfähige | Betonfertigteil-Lösungen), um nicht nur die nachhaltigen Vorteile von Betonfertigteilen zu präsentieren, sondern auch das Engagement der Branche für die Bereitstellung nachhaltigerer, zirkulärer und kohlenstoffarmer Lösungen für die gebaute Umwelt.
Unter "grünem Bauen" versteht man die Planung, den Bau und den Betrieb von Gebäuden und Infrastrukturen in einer umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Weise. Ziel des grünen Bauens ist es, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und den Einsatz von nachhaltigen Materialien und energieeffizienten Technologien zu maximieren. In der GREEN"-Session des Kongresses können Sie Vorträge über die Entwicklung von CO2-neutralen Bindemitteln, eine Methodik zur Bewertung der Lebensdauer von Beton oder Bemühungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette von Beton besuchen.
Die Digitalisierung ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Bauökosystems. Digitale Technologien haben ein enormes Potenzial, um nachhaltige und effiziente Bauprozesse voranzutreiben. Von der Gebäudedatenmodellierung (BIM) über das Internet der Dinge (IoT) bis hin zu Sensoren und künstlicher Intelligenz (KI) ermöglichen digitale Tools die Erfassung, Analyse und Optimierung von Daten in Echtzeit. Dies wird zu einer verbesserten Energieeffizienz, einem rationalisierten Projektmanagement und einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten führen. Zu den Themen der "DIGITAL"-Sitzung gehören: Bibliothek mit vorgefertigten BIM-Objekten, durchgängige BIM-Integration und die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung aus der Sicht der Ingenieure.
Die EU will ihre Gebäude und Infrastrukturen gegen das wachsende Risiko von Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen absichern. Widerstandsfähige Baupraktiken wie verstärkte Strukturen, hochwassersichere Konstruktionen und Pläne für den Katastrophenfall sind unerlässlich, um die Langlebigkeit und Sicherheit von Gebäuden zu gewährleisten. Betonfertigteile bieten mit ihren dauerhaften und feuerfesten Eigenschaften eine hervorragende Lösung für diese Herausforderungen. "Durch die Integration dieser drei Säulen können wir uns einen Betonfertigteilsektor vorstellen, der Nachhaltigkeit verkörpert, die Kraft der digitalen Innovation nutzt und den Herausforderungen einer zunehmend unberechenbaren Welt standhält. Das grüne, digitale und widerstandsfähige Bauökosystem wird die Art und Weise, wie Gebäude und Infrastrukturen konzipiert, entworfen, gebaut und instand gehalten werden, revolutionieren und einen neuen Standard für die globale Bauindustrie setzen."
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