Construx b.v. ist einer der führenden europäischen Hersteller von Schalungssystemen und Fertigteilschalungen für Betonelemente, sowohl für den Einsatz auf der Baustelle als auch in Produktions- oder Vorfertigungshallen. Die Systeme werden täglich bei der Verwirklichung von Infrastrukturprojekten, Kunstwerken und Industriekomplexen eingesetzt. Zusammen mit seiner niederländischen Niederlassung und in Partnerschaft mit Heijmans Infra b.v. konnte das Unternehmen den Auftrag für das neue Schiphol VDRQ-Flugzeugviadukt gewinnen.
Das im Jahr 2003 gegründete Familienunternehmen ist bereits ein schnell wachsendes Unternehmen. Die Construx-Gruppe umfasst bereits fünf Unternehmen in Belgien, darunter die Hauptniederlassung in Hulste, eine in Veenendaal in den Niederlanden und eine in Bukarest, von wo aus der osteuropäische Markt bearbeitet wird. Innovation, Co-Creation, Flexibilität und Kundenorientierung sind die Säulen ihres Erfolgs. Und es ist ihr gelungen, diese auch beim Schiphol-Projekt voll auszuspielen.
Das neue Flugzeugviadukt über die A4 wird neben dem bereits bestehenden Viadukt liegen und ruht auf 65 Meter langen Pfeilern. Unter jedem dieser Träger befinden sich neun Pfeiler, von denen sich drei in den Zwischenstreifen der A4 befinden. Um die Beeinträchtigung des Durchgangsverkehrs so gering wie möglich zu halten, entwickelte der Schalungslieferant Construx b.v. in Zusammenarbeit mit Heijmans Infra b.v. eine einzigartige, vorgefertigte und weitgehend austauschbare Pfeilerschalung. Nur eine Nacht Straßensperrung genügte dem Montageteam, um die komplette Schalung (einschließlich Zwischenträgerschalung) der Pfeilerwand zu stellen.
Herry Van Houten, Direktor der niederländischen Tochtergesellschaft von Construx-Dijkhor b.v.: "Der Platz in den Zwischenstreifen der A4 ist äußerst begrenzt. Deshalb wurde die Säulenschalung so weit wie möglich auf der Vorbaustelle neben dem Viadukt montiert. Anschließend wurden die neun Pfeilerschalungen einschließlich der Trägerschalung und der Bewehrung in einem Arbeitsgang auf der Baustelle aufgestellt. Dadurch konnte das Bauunternehmen bereits viel Zeit sparen, so dass der Rohbau im Oktober 2021 fertiggestellt werden konnte."
Van Houten: "Im Hinblick auf eine möglichst kurze Vorlaufzeit wurde die Schalung spitzenlos ausgeführt. Auf diese Weise muss der Bauunternehmer die Säulenwand nach dem Ausschalen nicht nacharbeiten. Außerdem haben wir die Säulenschalung so konzipiert, dass die verschiedenen Teile austauschbar sind und problemlos untereinander verwendet werden können. Das Gleiche gilt für die 34 Plattformen entlang der Schalung. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Montage etwas schief geht. Van Houten blickt bereits zufrieden auf das Projekt zurück, das ein gutes Beispiel für Co-Creation und Out-of-the-Box-Denken darstellt. In Kombination mit einer flachen Organisationsstruktur, wie sie auch bei Heijmans Infra b.v. vorherrscht, und den daraus resultierenden schnellen Entscheidungen, führte dies zu einem bemerkenswert kurzen Bauprozess.
Einige Zahlen zur Veranschaulichung der Dimensionen des Projekts: Das neue Viadukt ist 250 Meter lang und 60 Meter breit. Jede Pfeilerwand ist 65 Meter lang und 5,20 Meter hoch. Jede Pfeilerwand enthält über 265 m3 Beton, was mehr als 20.000 m3 Beton für das gesamte Projekt ausmacht. Das gesamte Bauwerk hat eine Tragfähigkeit von 32 MIO kg, und zu diesem Zweck wurden 900 Gründungspfähle installiert. Und noch etwas zur Nachhaltigkeit: Durch die Arbeit mit einem Betonwerk vor Ort wurden nicht weniger als 52.000 Kilometer an Transportbewegungen eingespart.
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