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Bohr- und Sägespezialist Stenabo zerlegt Schlosswand in 12 Teile

Bohr- und Sägespezialist Stenabo zerlegt Schlosswand in 12 Teile

Im Auftrag der Antwerpener Hafenbehörde führte das Bauunternehmen Herbosch-Kiere die notwendigen Reparaturarbeiten an der Berendrecht-Schleuse durch. Als Spezialist für das Bohren und Sägen von Beton leistete Stenabo dabei besondere Unterstützung. Die markante Aufgabe von Stenabo bestand darin, die beschädigte Betonwand in Stücke zu sägen, um sie leichter entfernen zu können. "Dies war sicherlich kein alltägliches Projekt, vor allem angesichts des Zeitdrucks und der knappen Frist", sagt Raoul Nabarro, Projektleiter bei Stenabo.

Die im Dezember letzten Jahres beschädigte Schleusenwand konnte unmöglich in einem Stück entfernt werden. Um das praktisch durchführbar zu machen, wurde Stenabo hinzugezogen. Mitarbeiter von Stenabo zerlegten die 16 mal 7 Meter große Betonschleusenwand mit einer Seilsägemaschine in 12 kleinere Teile. Raoul Nabarro: "Eine solche Maschine hat ein mit synthetischen Diamanten beschichtetes Stahlseil. Dieses Seil wird durch ein vorgebohrtes Loch im Beton geführt und nach oben gezogen. So entsteht der Sägeschnitt. Einige Abschnitte hatten noch ein Gewicht von 34 Tonnen. Ein 280-Tonnen-Kran hob die Betonstücke an und setzte sie auf einen Ponton im Wasser."

Stenabo

Die Betonbohrfirma Kapel arbeitete 10 Tage lang ununterbrochen an diesem Bohr- und Sägeauftrag.

Raum schaffen

Um die Arbeitsweise festzulegen, berücksichtigt Stenabo immer mehrere Faktoren. "Dies geschieht in der Regel in Absprache mit dem Auftraggeber und/oder dem Hauptauftragnehmer, in diesem Fall Herbosch-Kiere", erklärt Raoul Nabarro. "Gemeinsam betrachten wir immer die auf der Baustelle verfügbaren Ressourcen. Bei diesem Projekt waren ein Kran und ein Ponton vorhanden, so dass wir ziemlich große Teile sägen konnten. Im Prinzip können wir Teile mit einem Gewicht von mehr als 34 Tonnen zuschneiden, aber das war bei den Arbeiten an der Berendrecht-Schleuse nicht möglich. Das lag daran, dass die größten Stücke unter einer Brücke lagen. Um ausreichend Platz zu schaffen, wurde die Brücke um einige Zentimeter angehoben, aber bei noch größeren und schwereren Betonsägen war es fast unmöglich, sie sicher unter der Brücke hervorzuholen und auf den Ponton zu heben."

Auf technischer Ebene gab es für Stenabo bei der Reparatur der Berendrecht-Schleuse keine Überraschungen, aber es handelte sich auch nicht um ein alltägliches Projekt. "Das Sägen an sich wird von erfahrenen Leuten ausgeführt, aber die Umgebung ist immer anders. Und das macht es interessant und herausfordernd. Die Arbeit an einer Schleuse bleibt eine einzigartige Erfahrung. Wir haben im Trockenschacht ein Teil gesägt, das normalerweise unter Wasser liegt. Allein der Gedanke daran ist etwas Besonderes. Auf der Innenseite der Schleuse mussten wir die baulichen Gegebenheiten der Schleuse selbst berücksichtigen. Die Kulisse war etwas ganz Besonderes, auch wegen der aufgebockten Brücke.

Stenabo

Die 16 mal 7 Meter große Betonschleusenwand wurde mit einer Seilsäge in 12 kleinere Abschnitte unterteilt.

Besonderes Projekt

Neben den Betonbohr- und Sägearbeiten führte das Stenabo-Team auch eigene chemische Verankerungsarbeiten durch, so dass eine neue Betonbewehrung in die Seitenwände und den Boden eingebracht werden konnte. Die Betonbohrfirma Kapel arbeitete 10 Tage lang ununterbrochen an diesem Bohr- und Sägeauftrag. "Wir arbeiten regelmäßig als Subunternehmer, zum Beispiel bei der Sanierung von Kaimauern. Aber die Instandsetzung einer Schleusenwand kommt eher selten vor. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Teil der Hafeninfrastruktur, der für das optimale Funktionieren des Antwerpener Hafens unerlässlich ist. Das macht dieses Projekt für uns so besonders", erklärt Stefan Nabarro.
Raoul Nabarro bestätigt: "Auf Projekte wie dieses sind wir immer sehr stolz. Der Zeitdruck war hier sicherlich eine Herausforderung, aber da andere Baustellen wegen der Korona ausfielen, konnten wir die notwendigen Vorbereitungsarbeiten für die Schleuse Berendrecht durchführen. Die Arbeiten selbst verliefen dann auch sehr reibungslos. Auch die Kommunikation mit Herbosch-Kiere war sehr positiv. Zehn Tage lang in Schichten und 24 Stunden am Tag zu arbeiten, ist sehr anstrengend und kann das Gemüt belasten, aber die Zusammenarbeit verlief sehr reibungslos."

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