Plattform zu Beton und Stahl im Bauwesen
Innovative Kakaosilos in Westzaan
Um die Hohlwände sowie die Stahlkonstruktion für den Fassadenabschluss und das Dach zu befestigen, hat Bouwbedrijf Vrolijk etwa 25 Dübel in die Böden eingebaut.

Erfinderische Kakaosilos in Westzaan

Das Bauunternehmen Vrolijk verwendet ein vorgefertigtes Hohlwandsystem in einem für europäische Verhältnisse einzigartigen Format von bis zu 10 Metern Höhe und 3,5 Metern Breite, das mit Nassbeton gefüllt wird. 

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Das Bauunternehmen Vrolijk verwendet ein vorgefertigtes Hohlwandsystem in einem für europäische Verhältnisse einzigartigen Format von bis zu 10 Metern Höhe und 3,5 Metern Breite.

Amsterdam ist der größte Kakaohafen der Welt, in dem mehr als 20 Prozent der internationalen Kakaoernte umgeschlagen werden. Vollers Holland ist seit mehr als 80 Jahren im Bereich der Lagerung und des Umschlags von u.a. Kakaobohnen und Kaffee tätig. Für den Bau der drei neuen Lagerhäuser verfügt der Kakaoexperte über ein Grundstück im Gewerbegebiet Hoogtij, das über Straße, Binnenschiff und Meer erreichbar ist. Der neue Standort verfügt daher über einen eigenen Kai am Nordseekanal. Das Bauunternehmen Vrolijk baut derzeit drei Lagerhallen mit einer Fläche von jeweils 6.000 m2 und einer Kapazität von 25.000 Tonnen. Ein viertes Lager ist möglich und kann erweitert werden.

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Im Industriegebiet Hoogtij in Westzaan baut Bouwbedrijf Vrolijk für Vollers Holland drei Lagerhallen zur Lagerung von insgesamt 75.000 Tonnen Kakaobohnen.

Stiftung

Die drei Lagerhallen haben eine identische Struktur, bestehend aus Betonwänden nach einem Hohlwandkonzept. "Wir haben diese Methode sowohl für die Außenwände als auch für die Trennwände angewandt, da das Lager in verschiedene Abteilungen unterteilt ist", sagt Menno Vrolijk von Bouwbedrijf Vrolijk. "Wir sind übrigens für den kompletten Rohbau einschließlich der Fundamente verantwortlich. Das war ein ziemlicher Aufwand, vor allem für das Lagerhaus, das am nächsten zum Kai liegt. Wir haben schließlich drei verschiedene Pfahltypen verwendet, die erschütterungsfrei eingebaut werden konnten: Vibrationspfähle, VSP-Verdrängungsschraubpfähle und VSP-C-Verdrängungsschraubpfähle mit festem Mantel. Letztere wurden am Kai eingesetzt. Sie wurden vollständig digital vermessen und zwischen den Verpressankern der Kaistruktur eingebaut. Eine Präzisionsarbeit. Insgesamt wurden etwa 5.000 Pfähle für die Boden- und Fundamentkonstruktion eingebaut."

30.000 Steckanker

Um die Hohlwände sowie die Stahlkonstruktion für den Fassadenabschluss und das Dach zu setzen, hat Bouwbedrijf Vrolijk etwa 25 Spreizanker in die Böden eingebaut. Vrolijk: "Es war also wichtig, dass diese Spreizanker - insgesamt 30.000 (!) - alle auf den halben Zentimeter genau an der richtigen Stelle platziert wurden. Das Hohlwandsystem besteht aus zwei 7 Zentimeter dicken Schalen aus Betonfertigteilen, die durch Stützbalken verbunden sind. Der 23 Zentimeter große Spalt wird mit Kupplungskörben versehen und in mehreren Betonierabschnitten bis zu einer Höhe von 10 Metern mit Nassbeton ausgegossen. So entsteht eine momentenfeste Verbindung, bei der die Hohlwand quasi als verlorene Schalung gilt. Diese Bauweise ist blitzschnell. Wir haben alle 735 Hohlwände in nur 15 Wochen errichtet. Das sind insgesamt etwa 22.000 m2 Wandfläche."

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Die drei Lagerhäuser haben eine Fläche von jeweils 6.000 m2 und eine Kapazität von 25.000 Tonnen.

Das Bauunternehmen Vrolijk hat im Juni 2020 mit dem Bau begonnen und rechnet damit, dass das erste Silo planmäßig Ende Juli in Betrieb genommen werden kann, so dass die ersten Schiffe entladen werden können.   

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