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Kieldrecht-Schleuse, Antwerpen | Mehr Zuverlässigkeit für Brücken im Hafen von Antwerpen

Schleuse Kieldrecht, Antwerpen | Erhöhte Zuverlässigkeit für Brücken im Hafen von Antwerpen

Die Eröffnung der Kieldrecht-Schleuse bedeutete einen Mehrwert für den Hafen von Antwerpen und unser Land im Allgemeinen. Obwohl im ursprünglichen Bauantrag vier Brücken vorgesehen waren, wurden nur zwei tatsächlich gebaut. Auch die Eisenbahninfrastruktur war noch nicht vorhanden, so dass nur ein interner Transport zwischen den Hafenterminals möglich war. THV Kieldrecht Bridges hat nun unter der Leitung des Maritime Access Department die beiden verbleibenden Brücken gebaut und installiert, um den Verkehrsfluss und die Schifffahrt im Hafen zu verbessern.

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Die beiden Brückenkeller waren jedoch bereits in der ersten Phase gebaut worden. Die größte Herausforderung bestand darin, die Brücken in diesen Kellern unterzubringen.

 

Am 10. Juni 2016 wurde die Schleuse Kieldrecht feierlich eingeweiht. Sie war - und ist auch heute noch - die größte Schleuse der Welt, was das Volumen angeht: 500 Meter lang, 68 Meter breit und 17,8 Meter tief. Doch so gigantisch die Dimensionen auch sind, die Konstruktion musste bis ins kleinste Detail ausgeführt werden: die zwei Schleusentüren pro "Kopf", die Schleusenkammer, 11 Gebäude, zwei Klappbrücken, vier Brückenkeller sowie die Mechanismen zum Öffnen und Schließen der Türen und Brücken.

"Dank der Kieldrecht-Schleuse konnte der Antwerpener Hafen eine angemessene Antwort auf den zunehmenden Schiffsverkehr geben und so seine Position in Europa stärken", sagt Sofie Nullens, Projektleiterin bei der Abteilung für maritime Zugänge. "Wir verwalten und betreiben die maritimen Zufahrtswege zu den flämischen Seehäfen sowie die Strukturen und Grundstücke entlang dieser Wege. Außerdem sorgen wir für den Bau und die Instandhaltung der Basisinfrastruktur in den Seehäfen, wie Schleusen, Dämme, Palisaden, Bahndämme und Grünanlagen, einschließlich der Zufahrtsstraßen zum und vom Hafengebiet."

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Schleuse Kieldrecht mit zwei Brücken fertiggestellt

Um den Verkehrsfluss weiter zu verbessern, aber natürlich auch, um Probleme im Falle eines Problems oder einer Wartung an einer der Brücken zu vermeiden, wurde beschlossen, die beiden verbleibenden Basaltbrücken zu bauen und zu installieren. "Der ursprüngliche Bauantrag sah vier Brücken vor. An jedem Schleusenkopf sollten je eine Straßenbrücke und eine gemischte Eisenbahn-/Straßenbrücke gebaut werden. Die beiden normalen Straßenbrücken kamen jedoch nicht zustande, aber die Brückenkeller wurden bereitgestellt", so Nullens. "Die Aufgabe bestand nun darin, die beiden fehlenden Straßenbrücken zu bauen und in Betrieb zu nehmen: eine an jedem Schleusenkopf und jeweils direkt neben den bestehenden Brücken. Jede Brücke ist 100 m lang, 15 m breit und 21 m hoch, wiegt 1.500 Tonnen und hat zwei Fahrspuren."

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Die Brücken wurden sehr präzise auf den bestehenden Kellern installiert. Beide Brücken zu transportieren und einzubauen war ein echter Kraftakt.

 

Ein sehr anspruchsvolles Projekt

Dieses Projekt war mit vielen Herausforderungen verbunden. Die größte bestand darin, die Brücken in die vorhandenen Keller einzupassen. Schließlich gab es dort nur wenige Zentimeter Spielraum. Außerdem mussten die Brücken in einem Stück auf einem Ponton von der Werft im Kluizendok in Gent zum Deurganckdok transportiert werden.

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Nach dem Einbau wurden die Brücken des THV Kieldrecht drei Wochen lang komplett montiert und anschließend in eine senkrechte Position gebracht, bis sie im Sommer in Betrieb genommen werden.

 

"Als der Ponton am Dock ankam, mussten die Brücken zunächst um 90° gedreht werden, da sie aus Gründen des Gleichgewichts in Längsrichtung auf dem Ponton lagen. Hierfür wurde ein selbstfahrender Modultransporter mit sechzig Achsen und zweihundertvierzig Rädern eingesetzt", erklärt Nullens diese Leistung. "Am 8. April wurde die Arenbergbrücke neben der bestehenden Prosperbrücke montiert. Die Brücke wurde zunächst bis über die Kaimauer hochgeschoben. Dann fuhr der Ponton in der Kaimauer bis zu der Stelle, an der die Brücke angebracht werden sollte, und nachdem sie genau positioniert war, senkte das Team sie vorsichtig ab. Die St.-Anna-Brücke wurde am 11. April nach demselben Verfahren neben der Ketenis-Brücke platziert.

Nach dem Einbau wurden die Brücken des THV Kieldrecht drei Wochen lang komplett montiert und anschließend in eine senkrechte Position gebracht, bis sie im Sommer in Betrieb genommen werden.

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