Mit einem brandneuen Kran und einem Cracker mit Staubgebläse gelang es dem Familienunternehmen, 580 Gründungspfähle bei einem der größten Infrastrukturprojekte in den Niederlanden schrittweise einzubringen. Vollständig in die Planung des Auftraggebers BAAK integriert und auf Böcken und Schotten 150 Zentimeter über dem Arbeitsboden balancierend. Kurz vor Redaktionsschluss dieser GWW-Ausgabe erhielt Blijleven Koppensnellers einen Folgeauftrag: das Rammen weiterer 3.600 Pfähle.
Headhunting ist traditionell eine schwere und arbeitsintensive Arbeit, aber Blijleven Headhunters hat sie zu einer wahren Kunst erhoben. "Das Sägen erfolgt jetzt mechanisch, die Pfähle werden hydraulisch mit Staubvernebelung geschnitten und der Schutt wird mit einem Kran aufgeschaufelt", erklärt John Blijleven. "Es gibt also keine Staubbelästigung durch das Headhunting mehr. Wir sind das erste Unternehmen in den Niederlanden, das alle unsere 40 Pfahlbrecher mit einem selbst entwickelten Staubvernebelungssystem ausstattet. Leider ist die Staubvermeidung noch nicht für jeden Bauunternehmer eine Priorität, obwohl es eine Verpflichtung ist. Zum Glück weiß BAAK dies zu schätzen."
Blijleven Kopensnellers war vor allem an der Blankenburg-Verbindung tätig, wo sie die Pfähle für die Rampe des Holland-Tunnels kopfgeschnitten haben. "Wir schneiden die quadratischen vorgefertigten Pfähle vk450 (mit acht oder zwölf Bewehrungsstäben, rund 25 Millimeter) zwischen 1 und 2 Metern von einem flexiblen Arbeitsort aus auf Böcke und Schotten. Dabei hielten wir uns an den Zeitplan des Auftragnehmers. In diesem Fall konnte BAAK nicht alles auf einmal ausheben. Das hätte zum Aufbrechen des Bodens geführt. Daher wurde der Aushub in mehreren Phasen durchgeführt, ebenso wie das Headhunting. Der Kran hat die Grube nicht verlassen. Das ist unsere Stärke: Wir sind als Unternehmen sehr flexibel. Alles in allem blicken wir auf ein gut gelaufenes Projekt zurück. Es ist immer eine Freude, mit Infrastrukturunternehmen zusammenzuarbeiten. Und das beruht auf Gegenseitigkeit, denn das innovative Familienunternehmen darf weitere 3.045 Pfähle (ebenfalls vk450) auf der anderen Seite des Holland-Tunnels und weitere 625 Pfähle desselben Typs an der Zufahrtsstraße zum Maasdelta-Tunnel fällen.