Unfertige Leistungen - geleistete Arbeiten, für die noch keine Rechnung an den Kunden geschickt wurde - sind ein Thema, mit dem praktisch jeder zu kämpfen hat. Das ist vielleicht die wichtigste Schlussfolgerung aus unserer Wissenssession am 23. Oktober. Egal, wie groß oder klein Sie es machen, es geht um die Struktur Ihrer Projekte. Und egal, wie gut Ihre Werkzeuge sind, wenn die Struktur nicht vorhanden ist, bleibt die laufende Arbeit ein Problem.
Wie weit sind wir mit dem Projekt genau? Was müssen wir noch tun, um das Projekt abzuschließen? Welche Kosten kommen noch auf uns zu? Die "Misere" der laufenden Arbeiten wird oft als Aufgabe der Finanzabteilung angesehen, aber sie berührt alle Facetten Ihres Betriebs. Um eine realistische Einschätzung Ihres Projektstatus zu erhalten, richten Sie Ihre Fragen gerne an den Projektleiter oder ein Projektteam. Doch dort werden Sie keine wirklichen Erkenntnisse finden, sondern eher Wunschdenken. Schätzungen, die auf Erfahrung beruhen. Ein Bauchgefühl.
Wo das Bauchgefühl regiert, gibt es (zu) wenig Halt bei Projekten. Wie kann man sich an Zahlen orientieren, wenn diese Zahlen unbekannt sind? Diejenigen, die diese Bedeutung erkennen, können Maßnahmen ergreifen.
Um eine unabhängige Sichtweise zu diesem Thema zu bieten, haben wir Pieter Dekkers als Referenten eingeladen. Auf der Grundlage seiner Erfahrungen in der Geschäftsführung und im operativen Geschäft projektorientierter Unternehmen teilte er mit den 30 Teilnehmern seine Sicht auf die laufende Arbeit. Anhand von Thesen untersuchte er, wie die Teilnehmer das Thema sahen und mit welchen Erwartungen sie in die Sitzung gingen. Er zeigte auch, dass unfertige Leistungen von den verschiedenen Interessengruppen unterschiedlich gesehen werden.
Wie sich herausstellt, ist das Thema nicht schwarz-weiß (wenn es nur so einfach wäre!). Ein hoher Bestand an unfertigen Erzeugnissen, den Sie für Ihren Kunden vorfinanzieren, muss nichts Schlechtes sein. Solange Sie die Konsequenzen kennen und akzeptieren. Und solange Ihr Prozess dafür eingerichtet ist. Mit anderen Worten: Es muss eine bewusste Entscheidung sein.
Und dann erkennen Sie, dass es bei der laufenden Arbeit nicht nur um die Berichterstattung geht, sondern vielmehr um die Organisation Ihres Prozesses. Alle Instrumente, die Sie in und um Ihre Organisation herum haben, kommen darin zusammen.
Nach dem Abendessen übernahm Barry, unser technischer Direktor, um zu zeigen, wie wir das Thema der laufenden Arbeiten in und mit Liemar angehen. Dabei ging es natürlich um die fünf Statistiken - die den Ausgangspunkt unserer Arbeitsweise bilden. Allgemeine Kosten, Kostendeckung, Projektergebnisse, Projekt- und Produktionsplanung und Liquiditätsplanung: erfasste Informationen, an denen wir uns orientieren können.
So viele Unternehmen, so viele Prozesse, so viele Automatisierungsgrade. Es überrascht daher nicht, dass Barry fünf Möglichkeiten nennen kann, um Ihre unfertigen Erzeugnisse zu bestimmen. Das ist die Werkzeugausstattung. Und was man wählt, ist weniger wichtig als dass man es wählt. Viel wichtiger ist die Entscheidung, wie Sie die unfertigen Erzeugnisse in Ihrem Unternehmen bewerten wollen: So arbeiten wir. Wenn Sie das richtig machen, können Sie ein gutes Endergebnis anstreben.
Der schwierigste Teil bei der Bestimmung der laufenden Arbeiten ist die Festlegung des Detaillierungsgrads. Bis zu welchem Grad wollen Sie Einblick haben? Was wollen und können Sie aufzeichnen? Was sind relevante Informationen und was ist falsche Sicherheit? Die Antwort darauf zu finden, ist ein Prozess, den Sie als Organisation durchlaufen müssen. Und dabei unterstützen wir Sie natürlich gerne.
Wir sagen es oft: Stahlbauer helfen Stahlbauern. Das wurde auch in der Wissenssession deutlich. Das Thema "work in progress" ist bei allen Teilnehmern in unterschiedlichem Maße und auf allen Reifegraden lebendig. Die Bereitschaft, sowohl Probleme als auch Wissen miteinander zu teilen, war hoch. Das allein ist schon Grund genug, die Wissenssession als Erfolg zu werten. Wir danken daher allen Teilnehmern für ihre Begeisterung, ihr Engagement und ihre Beiträge.
Wir werden in naher Zukunft weitere Informationen und Erkenntnisse aus der Wissenssession weitergeben. Wir laden Sie daher herzlich ein, unsere Website, unseren LinkedIn-Kanal und unsere Newsletter im Auge zu behalten. Möchten Sie sich direkt mit uns austauschen? Kontaktieren Sie uns unter +31 (0) 40 24 84 041. Wir würden uns freuen, mit Ihnen weiter zu sprechen.
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