Ingenieure und Bauunternehmer entscheiden sich zunehmend für eine traditionelle Bewehrung in Kombination mit einer Stahlfaserbewehrung, um (Park-)Keller von Wohn- und Bürogebäuden besser gegen den Wasserdruck zu verstärken. Auf diese Weise können sie die Risse besser kontrollieren. Dies sind einige bemerkenswerte Entwicklungen, die sie in den letzten Jahren bei Bekaert beobachtet haben.
In der Vergangenheit wurden Stahlfasern hauptsächlich für Industrieböden verwendet. In den letzten Jahren hat Bekaert festgestellt, dass Stahlfasern auch in strukturellen Anwendungen wie Fundamentplatten und Wänden von Tiefgaragen und Kellern von Wohngebäuden zum Einsatz kommen. "Die Unterseiten der Fundamentplatten von Tiefgaragen und Kellern von Wohnprojekten sind dem Wasserdruck ausgesetzt, da sie beispielsweise in der Nähe und unterhalb des Wasserspiegels eines Kanals oder Flusses gebaut werden. Dank der Stahlfasern kann die Risskontrolle verbessert werden", sagt Ben Vanheuverzwijn, Business Development Manager bei Bekaert. Vor einigen Jahren war Bekaert auch am Bau des neuen Gebäudes des norwegischen Nationalmuseums beteiligt, dem größten Kulturzentrum des Landes mit einer Fläche von 54.000 Quadratmetern. "Dieses Projekt liegt direkt am Meer und hatte daher auch mit hohen Wasserdrücken von bis zu 9 m zu kämpfen. Auch hier konnten wir die klassische Bewehrung auf eine Hybridbewehrung umstellen und Stahlfasern hinzufügen. Je tiefer man baut, desto mehr steigt der Wasserdruck und desto wichtiger ist die Risskontrolle. Wenn die Risse zu groß werden, läuft das Wasser einfach durch, mit allen Konsequenzen. Weitere aktuelle Beispiele sind die Grotius-Projekte in Den Haag, Nieuw-Zuid in Antwerpen und der IJboulevard am Amsterdamer Hauptbahnhof."
Um die Rissbildung zu kontrollieren und bestimmte Rissbreiten zu erreichen, sollten sich Bauunternehmer und Ingenieurbüros für eine Hybridbewehrung entscheiden, so Vanheuverzwijn. "Die Zugfestigkeit und die Endhakenverankerung der Dramix® 4D-Fasern wurden speziell entwickelt, um die Rissbildung zu kontrollieren und Rissabstände zwischen 0,1 und 0,3 mm zu begrenzen, um dauerhafte und flüssigkeitsdichte Strukturen zu schaffen. Diese Fasern, die unter anderem über ein SECO-Anwendungszertifikat in Belgien verfügen, bieten den höchsten fR1-Wert aller unserer Fasern. Sie haben also die höchste Restzugfestigkeit kurz nach dem Riss nach einem standardisierten Balkentest und bieten die beste Nachrissfestigkeit bei kleinen Rissöffnungen. Die Stahlfasern sind homogen in Ihrer Betonmasse verteilt. Bei der Hybridbewehrung entstehen zwar mehr Risse, aber diese Öffnungen sind viel kleiner und feiner und bilden somit eine wirksamere Barriere gegen eindringendes Wasser. Sobald ein kleiner Riss im Beton entsteht, wird er sofort von einer anderen Faser überbrückt. Bei herkömmlicher Bewehrung gibt es weniger Risse, aber diese sind oft viel größer, so dass Wasser eindringen kann."
Bekaert hat festgestellt, dass sich Ingenieure, Ingenieurbüros und Bauunternehmen zunehmend für eine hybride Bewehrung in Kombination mit Stahlfasern entscheiden. "Wir sehen, dass die traditionelle Bewehrung mehr und mehr auf Hybridbewehrung in Kombination mit Stahlfasern umgestellt wird. Wir stellen fest, dass viele Ingenieurbüros Schwierigkeiten haben, mit dem Wasserdruck umzugehen, und jeder hat seine eigenen Berechnungsmethoden. Unser Unternehmen bietet umfassende technische Unterstützung bei der Ermittlung des am besten geeigneten Fasertyps, der optimalen Dosierung und der entsprechenden Betongüte für eine Vielzahl von Anwendungen. Wenn Bauunternehmer unser Produkt einmal verwendet haben, erkennen sie auch seine vielen Vorteile in Bezug auf Materialkosten, Arbeitsaufwand, Einbau, Zeit und Haltbarkeit. Letzteres wird immer wichtiger, und um der Nachfrage nach einer 'embodied carbon'-Analyse nachzukommen, haben wir in diesem Jahr auch unser EPD-Dokument für unsere Dramix®-Stahlfasern verabschiedet."